Apr.
3
Aus Anlass des 50. Jahrestages des ersten bemannten Weltraumfluges hat das Zeughauskino im Deutschen Historischen Museum gemeinsam mit dem Forschungsschwerpunkt »Die Zukunft in den Sternen« an der Freien Universität Berlin eine 20-teilige Retrospektive mit SF-Filmen gestartet. Der Schwerpunkt liegt auf den 1950-er bis 1970-er Jahren. Aber zum Auftakt am 1. April gab es die Klassiker »Die Reise zum Mond« (1902) und »Flug zum Mars« (1918). Es geht weiter mit »Frau im Mond« (1929) über »It came from Outer Space«, »Der schweigende Stern« (1960) bis »Contact« (1997) und beleuchtet damit sowohl die Eroberung des Weltraums durch den Menschen als auch die der Erde durch Außerirdische. Die Serie läuft noch bis zum 8. Mai. Weitere Infos unter: http://www.dhm.de/kino/weltraumkino.html
März
10
Heute Abend wurde der Club von Sandra Rennecke in die Welt der MMORPGs (Massive Multiplayer Online Role-Playing Games) eingeführt. Eine dankbare Aufgabe, denn von den anwesenden Clubmitgliedern hatte sich bislang keines mit dieser Form von Computerspielen beschäftigt. Die Ursprünge der MMOs liegen bei den textbasierten MUDs der 80er Jahre, deren Spielprinzip später um Grafik ergänzt wurde (ein Meilenstein ist z.B. 1997: Ultima Online). Chronologisch ging es auch gleich weiter mit den bekannteren und erfolgreicheren Spielen bis heute. (An dieser Stelle ist die Seite MMORPG.com zu empfehlen, sie bietet u.a. eine sehr gut sortierbare Liste zu diesem Thema.) Die Spiele sind dabei in fiktiven Welten (hauptsächlich Fantasy-Welten) beheimatet, die nach bestimmten Regeln funktionieren und dem Spieler die Möglichkeit geben, einen Charakter zu erschaffen, zu trainieren – z.B. über Erfahrungspunkte beim absolvieren von Quests – und zu verbessern; nach dem Motto: Der Weg ist das Ziel, denn MMOs können potentiell ewig gespielt werden, nicht zuletzt, weil die Spielehersteller immer wieder neue Motivationen (Landstriche, Monster u.ä.) einbauen. Neben ausführlichen Erklärungen zu technischen Hintergründen wurden von Sandra kurz auch die Unterschiede der einzelnen Spiele (z.B. World of Warcraft vs. Herr der Ringe Online) beleuchtet und somit bei dem einen oder anderen Clubmitglied genug Neugier geschaffen, um mal über einen kostenlosen Probeaccount die Spiele zu probieren.
Feb.
10
Endlich ist er erschienen, der erste Band der Captain-Future-Reihe beim Golkonda Verlag. Die Rückkehr von Captain Future enthält vier längere Novellen in deutscher Erstveröffentlichung. Das sind jene Texte, die Edmond Hamilton 1950 für das Magazin STARTLING STORIES geschrieben hat, und die nicht nur Captain-Future-Fans begeistern, sondern alle, die klassische Space Operas lieben. Beim heutigen Clubabend hat Nachwortautor Hardy Kettlitz über die alten Pulp-Magazine erzählt sowie jede Menge Captain-Future-Material herumgezeigt und Übersetzerin Frauke Lengermann einige spannende Stellen aus dem Buch gelesen. Und eine weitere Überraschung gab es: Es waren sogar drei Gründungsmitglieder von ANDYMON nach sehr langer Zeit mal wieder zu Gast. (Hallo Ann, Esther und Sabine!) Vielen Dank, dass ihr da gewesen seid!
Jan.
27
Lesung und Gespräch mit Andreas Eschbach
Moderation: Hannes Riffel
Was macht die Zukunft als Gegenstand des Erzählens so unwiderstehlich? Wie kann man von etwas erzählen, das man, streng genommen, gar nicht kennt? Wo verläuft die Grenze zwischen Prognostik und reiner Phantasie – wenn es sie denn gibt? Andreas Eschbach gilt als einer der profiliertesten Zukunftsdenker Deutschlands. Er schrieb zahlreiche Thriller und Science-Fiction-Romane, Jugend- und Sachbücher, in denen er sich mal spielerisch, mal spekulativ mit der Zukunft beschäftigte. In Lesung und Gespräch gibt er Auskunft über seine Recherche- und Schreibtechniken und erklärt, warum uns das Nachdenken über die Zukunft hilft, die Gegenwart besser zu verstehen.
Wann: Dienstag, den 1. März 2011, 20 Uhr
Wo: Brecht-Haus | Chausseestraße 125 | Berlin-Mitte
Eintritt: € 5,– (ermäßigt 3,–)
Der Abend bildet den Auftakt einer Reihe zur zeitgenössischen deutschsprachigen Science Fiction. Weitere Veranstaltungen finden am 3. Mai, 5. Juli und 6. September statt. [www.lfbrecht.de]
Jan.
13
Der heutige Clubabend stand ganz im Zeichen diverser Planungen. Unter anderem für die Clubabende, aber auch für Ausflüge, die wir dieses Jahr machen könnten. Da das noch nicht ganz spruchreif ist, gibt es erst später mehr dazu. Ralf wird die Clubmitglieder wie immer per E-Mail auf dem Laufenden halten, aber es lohnt sich auf jeden Fall, gelegentlich mal einen Blick auf unsere Terminseite zu werfen.
Außerdem hat Hardy das neue SHAYOL-Buch »Raumanzüge & Räuberpistolen« der genialen Lesebühne SCHLOTZEN & KLOBEN (das sind Jasper Nicolaisen, Jakob Schmidt und Simon Weinert) vorgestellt. Ihr kennt die Lesebühne nicht? Dann wird es aber mal Zeit! SCHLOTZEN & KLOBEN gibt es jeden ersten Donnerstag im Monat im tristeza, und der Eintritt ist sogar frei!
Und wenn wir schon über Lesebühnen reden, dann muss natürlich auch die ebenso tolle Lesebühne STIRNHIRNHINTERZIMMER (das sind Christian von Aster, Boris Koch und Markolf Hoffmann) erwähnt werden. Dummerweise findet diese aber immer zur selben Zeit wie das ANDYMON-Clubtreffen statt. Tja, das ist Pech …
Dez.
9
Club-Manuskripte erschienen
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Höhepunkt des diesjährigen Weihnachtstreffens war neben der (obligatorischen) Stolle von Ralf diesmal die Ausgabe der zweiten Manuskriptsammlung von Vorträgen bei unseren Clubabenden der letzten Jahre. Der mehr als 200 Seiten starke Band enthält neben einem Rückblick auf den ANDYCON 2010 neun Beiträge von Clubmitgliedern und Gästen zu verschiedenen SF-Themen. Der Band ist dem 60. Geburtstag unseres Ehrenmitgliedes Dr. Karlheinz Steinmüller gewidmet und beginnt mit einer vergleichenden Betrachtung der ANDYMON-Romanausgaben. Geopolitical Fiction spielt dann ebenso eine Rolle wie die Werke von Philip K. Dick oder Gene Wolfe oder die SF in deutschen Verbotslisten zwischen 1933 und 1953. Gleichzeitig erschien der Jahresrückblick in Bildern und kurzen Texten zu den Treffen des vergangenen Jahres. Damit war schon zwei Wochen vor Weihnachten Bescherung im Club und die zahlreichen Besuchern konnten mit gefüllten Taschen nach Hause gehen.
Nov.
26
Musical »War of the Worlds« auf Dezember 2011 verschoben
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Am 19. Mai haben wir gemeldet, dass das Musical »War of the Worlds« in Berlin aufgeführt wird. Der Termin wurde auf den Anfang Dezember 2011 verschoben. Es gibt bundesweit nur neun Aufführungen. Alles weitere dazu auf http://www.thewaroftheworlds.com.
Nov.
11
Panik in der Seitenstraße
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Unter dieser Überschrift stellte uns Wolfgang Both das Hörspiel Krieg der Welten von Orson Welles vor. Heute ranken sich viele Mythen um dieses Ereignis von 1938, das seine Botschaft bis in die deutschen Zeitungen fand. Im Schnelldurchlauf wurde die dramatische Steigerung des Hörspiels analysiert. Gleichzeitg ging die Unterhaltung nicht verloren, da auch das Musical Krieg der Welten von Jeff Wayne angespielt wurde. Zeitgenössische Illustrationen ergänzten den multimedialen Abend.
Okt.
8
Beim Clubabend am 8. Oktober erzählte Hardy Kettlitz über die Geschichte der US-amerikanischen Science-Fiction-Magazine, angefangen von den ersten großformatigen Pulps aus den 1920er Jahren, die Hugo Gernsback herausgegeben hat, über ASTOUNDING STORIES und das Golden Age der Magazine bis zu den fünfziger Jahren, als GALAXY und MAGAZINE OF FANTASY & SCIENCE FICTION erschien. Viel mehr Zeit blieb nicht, denn allein über diese alten Hefte gab es viel zu erzählen. Hardy hat Dutzende Ausgaben aller vorgestellten Magazine mitgebracht, so dass die Zuhörer blättern und sich selbst ein Bild machen konnten.
Hannes Riffel hat vorher das Programm des in diesem Jahr gegründeten Golkonda Verlags vorgestellt und erzählt, welch ungewöhnliche Titel in Zukunft zu erwarten sind. Die ersten beiden Golkonda-Bücher sind bereits erschienen, zwei weitere kommen in den nächsten Tagen aus der Druckerei. Einen Überblick zum Programm des Verlags gibt es hier.
Sep.
17
Leopold Solter liest Laßwitz am 26. Oktober
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Am Dienstag, 26.10.2010 um 19:30 Uhr in der Nikolaikirche Berlin-Mitte liest Leopold Solter aus Kurd Laßwitz’ Roman Auf zwei Planeten (1897).
Um 1900 waren Zivilisation, Wissenschaft und Technik in Deutschland und der Welt weit genug entwickelt, um mit ihrer eigenen Utopie konfrontiert zu werden. Kurd Laßwitz (1848–1910), der Begründer der Science-Fiction-Literatur in Deutschland, tut genau dies in seinem Roman Auf zwei Planeten. Dabei lässt er auch Berlin nicht aus. Die Marsianer, im Roman »Martier« oder »Numen« genannt, wollen unter ihrer Aufsicht der Erdzivilisation eine Höherentwicklung nach eigenem Muster verpassen. Dabei verstreut Laßwitz obendrein reichlich satirische Spitzen auf die Realität des Deutschen Kaiserreichs. Die Splitter – kleine Textfragmente, die einen indirekten Kommentar geben – liest Miriam Sachs. Eine Einführung gibt Jan Schad, Stiftung Stadtmuseum Berlin.
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