23. September: DDR-SF in Hennigsdorf

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Seit dem 6. September (bis 15. Oktober) wird im Bürgerhaus »Alte  Feuerwache« der Stadt Hennigsdorf die Ausstellung LESELAND DDR der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gezeigt. Die dazu von ostdeutschen Fans erarbeitete Ausstellung »SF in der DDR« vertieft auf sechs Tafeln den Blick auf das Genre in der DDR und widmet sich dessen enthusiastischer Leserschaft (diese Teilausstellung ist in der Stadtbibliothek im unweit gelegenen alten Bahnhofsgebäude zu sehen).

In einer Begleitveranstaltung zu dieser Ausstellung diskutieren Dr. Bernhard Kempen (Autor und Übersetzer), Hardy Kettlitz (Autor und Verleger), Dr. Karlheinz Steinmüller (Autor und Zukunftsforscher) sowie Ralf Neukirchen (Leiter des SF-Clubs ANDYMON) über »Wissenschaftlich-phantastische Literatur damals – Science Fiction und Fantasy heute«.  Neben einer Rückschau auf Science Fiction der DDR (Bücher, Themen, Autoren, Bibliotheksnutzung, Fan-Gruppen) wird das Spektrum der heutigen Science Fiction betrachtet, die immer auch ein Seismograf technischer und gesellschaftlicher Entwicklungen ist.

Wo: Stadtbibliothek Hennigsdorf, Sonnabend, dem 23. September um 16 Uhr. (Am Bahndamm 19, 16761 Hennigsdorf; im Alten Bahnhofsgebäude; Ostseite Bahnhofsgelände; 5 Min. vom Bahnsteig).

Raumfahrthistorisches Kolloquium

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Nach längerer Coronapause findet am 19. November 2022 wieder das Raumfahrthistorische Kolloquium in der Archenhold-Sternwarte Treptow statt. Natürlich steht eine Würdigung von Prof. Dieter B. Herrmann im Mittelpunkt der Veranstaltung. Aber weitere Vorträge zur Raumfahrtgeschichte ergänzen das Programm. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Das Programm findet ihr hier.

Podiumsgespräch zur SF damals und heute

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In einer Begleitveranstaltung zur Ausstellung »Leseland DDR« diskutierten Dr. Bernhard Kempen, Hardy Kettlitz und Dr. Karlheinz Steinmüller am 15. September 2022 unter Moderation von Ralf Neukirchen über die DDR-SF sowie über die heutige SF und ihre Leserschaft. Die Gesprächsrunde fand in der Mittelpunktbibliothek Treptow (ggü. S-Bhf Schöneweide) statt.

SF im »Leseland DDR«

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Wie bereits angekündigt öffnet die Ausstellung »Leseland DDR« mit unserem Teil über die SF in der DDR am 7. September in der Mittelpunktbibliothek Alte Feuerwache in Berlin-Schöneweide.

Die Ausstellung ist bis 4. Oktober zu besichtigen.

Interessenten sind herzlich eingeladen, der Eintritt ist frei.

Die Peter-Sodann-Bibliothek stellt aus ihrem Fundus SF-Bücherpakete bereit. Bestellungen sind hier möglich.

Weitere Infos zur Ausstellung gibt es auf unserer Homepage unter dem Menüpunkt »SF in der DDR«.

Vorschau: Berliner SF-Legenden – Steinmüller und Kempen in der Weltentaverne

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Am Donnerstag, den 28. Juli um 19 Uhr gibt es Lesung und Talk mit Angela & Karlheinz Steinmüller und Bernhard Kempen in der Weltentaverne, direkt am U-Bahnhof Ullsteinstraße: Tempelhofer Damm 232, 12099 Berlin.

Mehr dazu auf: https://weltentaverne.de/

Prof. Dr. Dieter B. Herrmann verstorben

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Foto: Leuband (CC BY-SA 4.0)

Der ehemalige Direktor der Archenhold-Sternwarte und Gründungsdirektor des Zeiss-Großplanetariums in Berlin ist am 25. November 2021 im Alter von 82 Jahren verstorben. Er hatte die Archenhold-Sternwarte 28 Jahre lang geleitet, war Autor von 46 Büchern und unzähligen Artikeln, moderierte 14 Jahre lang die populärwissenschaftliche Sendung AHA im Fernsehen der DDR, war Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Vereinigungen und Präsident der Leibniz-Sozietät und seit 2010 trägt ein Kleinplanet ihm zu Ehren den Namen Dieterherrmann. 

Ein paar persönliche Worte von Hardy Kettlitz:

Unser SF-Club ANDYMON hat Prof. Herrmann einiges zu verdanken. Ich persönlich habe ihn 1980 im Alter von 14 Jahren zum ersten Mal bei einem Vortrag erlebt und war so begeistert, dass ich schnellstmöglich Mitglied des Astronomischen Jugendklubs der Archenhold-Sternwarte wurde und der astronomischen Jugendarbeitsgemeinschaft beitrat. Persönlich hatte ich dann mit Prof. Herrmann zu tun, als ich 1984 Freier Mitarbeiter der Sternwarte wurde, fünf Jahre lang eine Kinderarbeitsgemeinschaft leitete und Führungen durch die Sternwarte mit Besichtigung des Riesenfernrohrs (noch heute das längste Fernrohr der Welt) anbot. Im astronomischen Jugendklub lernte ich Krischan Schoeninger und einige andere Jugendliche kennen, mit denen ich heute noch befreundet bin. Mit Krischan schmiedete ich Pläne zur Gründung eines Science-Fiction-Clubs. Während Krischan den Kulturbund für einen »Arbeitskreis wissenschaftlich-phantastische Literatur« begeisterte, sprach ich bei Prof. Herrmann vor. Und so gründeten wir unseren SF-Club im Februar 1985 in der ehrwürdigen Bibliothek der Archenhold-Sternwarte im Beisein von Prof. Herrmann, der eine improvisierte Rede hielt, in der er die Bedeutung der Verbindung zwischen Wissenschaft und Phantasie betonte. Die ersten Treffen des Clubs fanden dann auch im Arbeitsgemeinschaftsraum der Sternwarte statt, da ein großer Teil unserer Mitglieder sich aus dem Astronomischen Jugendklub rekrutierte. 

Prof. Herrmann erkannte die Ernsthaftigkeit, mit der wir zur Sache gingen. So stellte er uns Ende der 80er-Jahre mehrfach das Zeiss-Großplanetarium als Veranstaltungsort für die »Tage der phantastischen Kunst« zur Verfügung und ließ es sich nicht nehmen, persönlich die Convention zu eröffnen. Von 1996 bis 2002 fanden dann vier Mal der »Tag der Phantasie« bzw. der »ALIEN CON« in der Archenhold-Sternwarte statt, auch wieder unter der Schirmherrschaft von Prof. Herrmann. 

Ende der 90er-Jahre hatte ich begonnen, mich intensiver mit Musik zu beschäftigen. So komponierte ich unter anderem ein paar Stücke für eine Berliner Künstlerin, deren Gemälde ein Vierteljahr lang im Foyer des Zeiss-Großplanetariums ausgestellt wurden. Meine Musik lief dazu täglich vor Beginn der Abendveranstaltung. Prof. Herrmann war von der Musik begeistert und beauftragte mich, für ein neues Planetariumsprogramm die Musik zu komponieren und einzuspielen. Das war eine schöne, aber auch anstrengende Erfahrung, denn »Soundtracks« hatte ich zuvor noch nicht gemacht. Aber immerhin hatte das Programm »Tore der Zeit« im Jahr 2000 Premiere und wurde über ein Jahrzehnt lang regelmäßig aufgeführt.

1999 hatte ich die Gelegenheit, ein sehr ausführliches Gespräch mit Prof. Herrmann zu führen. Gemeinsam mit Bernhard Kempen besuchte ich ihn zu Hause. Der Anlass dafür war sein Buch »Antimaterie«, zu dem wir ihn für unser SF-Magazin ALIEN CONTACT interviewten (erschienen in AC 34).

Nachdem Prof. Herrmann im Jahr 2004 das Rentenalter erreicht hatte und als Direktor der Sternwarte und des Planetariums ausschied, haben wir uns trotzdem noch in größeren Abständen getroffen. Er war der Science Fiction auf gewisse Weise verbunden, weil er als Autor zahlreicher populärwissenschaftlicher Bücher in der SF ein Potenzial erkannte, um wissenschaftliche Ideen und Konzepte zu popularisieren. Er hielt weiterhin viele Vorträge und wurde auch mehrfach zu SF-Cons eingeladen, unter anderem zu unserem ANDYCON im Jahr 2010.

Zuletzt traf ich Prof. Herrmann 2017 auf dem PentaCon in Dresden, wo er einen Vortrag über neu entdeckte Exoplaneten hielt. Danach haben wir uns relativ lange unterhalten, beinahe wie alte Freunde. Immerhin kannten wir uns zu dem Zeitpunkt seit über 30 Jahren.

Ich erinnere mich mit Dankbarkeit und Respekt an Prof. Dieter B. Herrmann. Und natürlich war er Ehrenmitglied unseres SF-Clubs ANDYMON.

Syd Mead – FUTURE CITIES – Ausstellung

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Downtown Cityscape / Blade Runner ©Syd Mead, 1981SYD MEAD – FUTURE CITIES – Ausstellung in der Galerie O&O Depot
Ein exklusiver Blick in die kreative Welt eines der großen Futuristen unserer Zeit

Die deutschlandweit erste Einzelausstellung mit Werken von Syd Mead, dem Visionär utopischer Filmwelten und futuristischer Designs ist seit 14. November 2019 in der Galerie O&O Depot zu sehen sein. Seit den 1970er-Jahren hat Syd Mead, der für Unternehmen wie Ford, Chrysler, Philips Electronics oder Sony bahnbrechende Designs entwarf, für Hollywood gearbeitet. Er kreierte für legendäre Science-Fiction-Filme zukunftsweisende wie atemberaubende Welten, die bis heute Film-, Industrie- und Gamedesigner ebenso wie Architekten und Städteplaner nachhaltig beeinflussen.

Star Trek: Der Film, Tron, Blade Runner oder Aliens – Die Rückkehr, Mission to Mars und Elysium gehören zu Syd Meads bekanntesten Produktionen, für sie entwickelte er ganze Städte und Mobilitätskonzepte mit fliegenden Autos, autonomen Fahrzeugen, Raumschiffen.

SYD MEAD – FUTURE CITIES
14. November 2019 bis 16. Januar 2020
Öffnungszeiten: Mo–Fr 15–19 Uhr und nach Vereinbarung
O&O Depot
Leibnizstr. 60, 10629 Berlin-Charlottenburg

Raumfahrthistorisches Kolloquium 2019

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ASWAm 16. November ab 10 Uhr veranstaltet die Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin das diesjährige Raumfahrthistorische Kolloquium in der Archenhold Sternwarte Berlin-Treptow. Neben Vorträgen über den Briefwechsel zwischen Hermann Oberth und Johannes Winkler oder einen Rückblick auf den Erststart der europäischen Ariane-Trägerrakete gibt es auch einen Vortrag über Max Valier als Science-Fiction-Autor von Dr. Marie-Luise Heuser. Unser Clubmitglied Wolfgang Both wird zum Verhältnis Oberth-Nebel vortragen, zum 125. Geburtstag der beiden Raketenpioniere. Hier das vollständige Programm. Weitere Informationen gibt es auf der Homepage der Leibniz-Sozietät.

Am 3.9. spricht Karlheinz Steinmüller über das Fortleben der DDR in der Literatur

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»70 Jahre DDR«: Auch 30 Jahre nach ihrem Untergang lebt die DDR in der Literatur (und in einigen Köpfen) fort. Unser Klubmitglied Dr. Karlheinz Steinmüller wirft einen Blick in die Romane und betrachtet ihren Kontext zwischen Fiktion und Utopie. Er referiert am 3. September 2019, 19.00 h beim Verein “Helle-Panke” der Rosa-Luxemburg-Stiftung. (2,- €). https://www.helle-panke.de/de/topic/3.termine.html?id=2788

Meine Science Na’utschnaja Voyages Fiction Fantastika Imaginaires

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Beim letzten Clubabend überraschte uns Christian Schobeß mit dem dramatischen Vortrag eines eigenen Gedichts, in dem er seine persönlichen Erfahrungen mir der SF verarbeitet hat. Und so geht es los:

Meine Science Na’utschnaja Voyages Fiction Fantastika Imaginaires

von Christian Schobeß

Dü-dü-düüü!
Der Weltraum – unendliche Weiten!
Dü-dü-düüü!
Es geht wieder los durch Räume und Zeiten!
Die Besatzung der „Enterprise“ wechselt mal,
Aber das Raumschiff mit Warp-Antrieb bleibt total
Die gleiche Chose – mit wechselnden Charakteren.
Wollen wir es, Scotti, nicht zu sehr beschwören?
Ob nun Käpt’n Kirk, Picard, Sisko, Janeway, Archer, Lorca führend –
Wie war das gleich, Mr. Spock? – Fas-zi-nieee-rend!

Na, Leute, darf es mit der Scientific Fiction etwas mehr sein?
Fällt uns zuvor nicht Thomas Morus’ „Utopia“ ein?
Oder Campanellas „La città del Sole“ („Sonnenstaat“)?
Oder was sich Herr Schnabel mit „Insel Felsenburg“ vorgestellt hat?
Ach, komm! Fang jetzt nicht noch beim Urschleim an
Mit Platons „Höhlengleichnis“! Angeber! Dit reicht, Mannomann!

Und hier geht es zum vollständigen Gedicht …

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