Ursula K. Le Guin verstorben

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Freie_GeisterDie bekannte SF- und Fantasy-Autorin Ursula K. Le Guin ist am 22. Januar 2018 im Alter von 88 Jahren in ihrem Haus in Portland/Oregon verstorben.

SF-Fans ist sie vor allem durch ihre Romane Winterplanet (1969) und Freie Geister (1974, älteren Lesern bekannt unter dem Titel Planet der Habenichtse) bekannt. Fantasy-Fans folgten ihr nach Erdsee und in die Hainish-Welt. Ihre Bücher und Kurzgeschichten wurden vielfach ausgezeichnet. Als erste Autorin erhielt sie den Hugo und den Nebula Award für das gleiche Buch. Verfilmungen und Hörspiele ergänzten die Verbreitung ihrer Bücher. Informationen zu ihrem Werk findet ihr auf ihrer Homepage: www.ursulakleguin.com

Hörspiel: »Die drei Sonnen« von Liu Cixin

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Liu_SonnenEiner der erfolgreichsten SF-Romane des letzten Jahres war Die drei Sonnen des chinesischen Autors Liu Cixin. Der NDR hat nun ein zwölfteiliges Hörspiel produziert, dem der Roman zugrunde liegt. Alle Informationen zu diesem Hörspiel sind hier zu finden. Das Hörspiel kann direkt auf der Homepage als Stream angehört oder heruntergeladen werden. Außerdem sind auf der Seite Illustrationen zum Hörspiel von Jennifer Daniel zu finden.

Darüber hinaus hat sich der Sinologe und Schriftsteller Tilman Spengler mit Die drei Sonnen beschäftigt, findet die Geschichte »packend« und äußert im Interview seine Meinung ausführlicher.

Auch wenn es durchaus kritische Meinungen zu diesem Roman gibt, zum Beispiel von Gundula Sell in Das Science Fiction Jahr 2017, so handelt es sich doch zweifellos um einen wichtigen SF-Roman unserer Zeit, dem man Beachtung schenken sollte.

Die Bürde des Erdenmannes

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Griffith_HoneymoonHarun Raffael betätigt sich weiterhin als »literarischer Perlentaucher« und stellte beim heutigen Clubabend unter dem Titel »Die Bürde des Erdenmannes« drei weitgehend unbekannte klassische Science-Fiction-Romane von britischen Autoren vor, die um das Jahr 1900 erschienen sind und in denen es um die Eroberung der Planeten des Sonnensystems geht. Der erste Roman stammt von John Jacob Astor, der nur dieses eine Buch geschrieben hat, und trägt den Titel A Journey in Other Worlds (1894), dessen Text beim Projekt Gutenberg zu finden ist. Der zweite Autor, George Griffith, ist etwas bekannter und hat auch weitere SF-Bücher geschrieben.  Sein vorgestellter Roman heißt A Honeymoon in Space (1901) und ist hier zu finden. Das dritte Buch von Robert William Cole ist deutlich kürzer. In The Struggle for Empire: A Story of the Year 2236 (1900) wird die vermutlich erste Weltraumschlacht in der SF-Literatur geschildert. Vielen Dank an Harun für das Auffinden dieser skurrilen Bücher, die als Spiegel ihrer Zeit die imperialistischen Bestrebungen im Gedankengut britischer Autoren widerspiegeln.

200 Jahre Frankenstein

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frankenstein2Für Brian W. Aldiss war Mary Shelleys Roman Frankenstein oder der moderne Prometheus der Anbeginn der Science Fiction überhaupt. Die spannende Mischung aus Literatur, Wissenschaft, Technik und moralischen Fragen bildet sich in diesem Frühwerk der jungen Autorin – sie war gerade 20 Jahre alt – ab und begründet ein Genre, das nach 200 Jahren deutlich bunter, aber nicht vergilbt ist.

Für alle SF-Freunde sicher ein Anlass, das Buch nochmal zur Hand zu nehmen und über die Entwicklung des Genres, aber auch der Humanmedizin und -genetik nachzudenken. Danke, Mary!

Hier der heutige Zeitungsartikel aus dem TAGESSPIEGEL.