Für den ANDYCON kann man ab jetzt auf www.andycon.de Karten reservieren. Wenn Sie die Absicht haben den ANDYCON zu besuchen, ist die Reservierung sinnvoll und wichtig, weil es insbesondere zu den Abendveranstaltungen (Gespräch mit Dmitry Glukhovsky und HörspielKino unterm Sternenhimmel) voraussichtlich sehr voll werden wird und die Sitzplätze im Planetariumssaal begrenzt sind.

Dmitry GlukhovskyDer junge russische Star-Autor Dmitry Glukhovsky wird auf dem ANDYCON seine Romane Metro 2033 und Metro 2034 vorstellen. Ermöglicht wurde das durch die Unterstützung des Heyne-Verlags, bei dem Glukhovskys Romane in deutscher Sprache erscheinen. Der 1979 geborene Autor ist eine hochinteressante Persönlichkeit: Er studierte Journalismus und Internationale Beziehungen an der Hebräischen Universität in Jerusalem. Als Journalist arbeitet er für den Fernsehsender Russia Today und berichtete unter anderem aus Algerien, Island, Luxemburg und Kasachstan. Außerdem nahm er als Korrespondent an der russischen Polarexpedition teil und berichtete nach dem Tod des ehemaligen jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic live aus Den Haag sowie von der Moskau-Kiew-Gaskrise und ihren Auswirkungen auf die europäische Energieversorgung im Jahr 2005. Neben seiner Muttersprache spricht Glukhovsky englisch, französisch, deutsch, hebräisch und spanisch.
In Metro 2033 und Metro 2034 erzählt Glukhovsky eine Science-Fiction-Story, die keineswegs nur an der Oberfläche kratzt: Er schreibt über Gesellschaftsstrukturen, Hierarchien und das Zusammenleben der Menschen unter der Erde. Der Handlungsort der Romane ist die Moskauer U-Bahn – ein unheimliches Phantasiereich, bewohnt von Faschisten, Kommunisten und Predigern: riesige Bahnhöfe, die Stalin als Luftschutzbunker bauen ließ, und das U-Bahn-Netz, das sich krakenähnlich unter der russischen Hauptstadt ausbreitet. Dmitry Glukhovsky wird auf dem ANDYCON seine Bücher vorstellen, über seine Arbeit und die neue russische Literatur sprechen und für eine Signierstunde zur Verfügung stehen.

MetropolisDie Reihe HörspielKino unterm Sternenhimmel gibt es seit 15 Jahren in Berlin und sie ist im Zeiss Großplanetarium etabliert und sehr beliebt, nicht zuletzt durch die mediale Unterstützung von radio eins und Deutschlandradio Kultur in Zusammenarbeit mit Zitty und dem Hörverlag. Zum ANDYCON wird es zwei der besten Science-Fiction-Hörspiele geben, nämlich „Metropolis“ von Thea von Harbou und „Träumen Androiden“ (besser bekannt als „Blade Runner“) von Philip K. Dick.
Der Film „Metropolis“ ist derzeit, vor allem durch den Fund neuen Materials und die Rekonstruktion zur Berlinale 2010 in aller Munde. Zum ANDYCON präsentieren wir die Radiofassung, die der Bayerische Rundfunk im Jahr 2001 produziert hat und die Sie unter dem Sternenhimmel der größten Planetariumskuppel Deutschlands genießen können. Am Sonntag gibt es ergänzend dazu einen Vortrag über die „Rekonstruktion einer Legende“, nämlich über die Wiederherstellung der ursprünglichen Filmfassung von Fritz Lang.
„Träumen Androiden“ basiert auf dem 1968 erschienenen Roman „Do Androids Dream of Electric Sheep?“ von Philip K. Dick, der 1982 von Ridley Scott als „Blade Runner“ mit Harrison Ford in der Hauptrolle verfilmt wurde.
Am Sonntag Nachmittag, zum Abschluss des ANDYCON, präsentieren wir das Hörspiel „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams, einem der lustigsten Höhepunkte der Science-Fiction-Geschichte.

GolkondaDer GOLKONDA Verlag, Berlin, hat zum 1. Januar 2010 seine »Tore« eröffnet, und nun gibt es auch eine Internetseite für die hoffentlich interessierte Öffentlichkeit: www.golkonda-verlag.de. Der erste Titel wird im April erscheinen und eine Liebhaberausgabe sein, und zwar Band 1 der ›Gesammelten Werke‹ von Arkadi & Boris Strugatzki (eine Lizenz des Heyne Verlags). Die Edition ist auf sechs Bände und drei Jahre angelegt.

Im Herbst startet eine Paperback-Reihe, erwartungsgemäß mit Science Fiction (David Marusek, Edmond Hamilton), aber auch mit Titeln, die keinem bestimmten Genre zugehören, und zwar von Joe R. Lansdale und Tobias O. Meißner. Pro Halbjahr sollen drei bis vier Klappenbroschuren erscheinen.

ANDYMON-TorteBeim heutigen Clubtreffen haben wir unser Jubiläum gefeiert. Am 6. Februar 1985, also vor ziemlich genau 25 Jahren, wurde der SF-Club in der Bibliothek der Archenhold-Sternwarte Berlin-Treptow gegründet. Wenn das kein Anlass für eine Party ist! Es gab Sekt und eine phantastische Torte, die unser Clubchef Ralf Neukirchen organisiert hat (siehe Foto). In den 25 Jahren ist sehr viel passiert: Wir haben viele Veranstaltungen organisiert (zum Beispiel dreimal die »Tage der Phantastischen Kunst« in den späten achtziger Jahren, viermal den »Tag der Phantasie« in den neunziger Jahren und demnächst den ANDYCON zu unserem Jubiläum). In den 25 Jahren gab es jeden Monat ein Treffen mit einem besonderen Thema. Entweder hat ein Clubmitglied einen Vortrag zu einem Science-Fiction-Thema gehalten oder wir hatten einen Autor zu Gast, zum Beispiel Thomas M. Disch oder Forrest J. Ackerman. Bei der heutigen Feier waren auch unsere beiden »Club-Paten« Angela und Karlheinz Steinmüller zu Gast und haben die wundervolle Torte angeschnitten.

Angela und Karlheinz schneiden die Tore an25 Jahre sind eine lange Zeit, auch wenn es einem nicht so lange vorkommt. Also haben wir uns natürlich an die besten Momente der Clubgeschichte erinnert. Doch ein SF-Club muss auch an die Zukunft denken. Und so ging es auch um die Planung für die kommenden Clubabende (siehe Termine) und natürlich um unsere große Veranstaltung ANDYCON. Wir hoffen, dass alle Freunde der SF-Literatur am 24. und 25. April ins Zeiss Großplanetarium kommen, um das Jubiläum mit uns im größten Sternentheater Deutschlands zu feiern. Wir können jetzt schon versprechen, dass es sich lohnt!