März
19
Captain Future auf der Buchmesse
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Auf der Leipziger Buchmesse präsentierte sich der Golkonda Verlag erstmals mit einem eigenen Messestand (hier im Bild v.l.n.r. Gestalterin Ben(swerk), Hardy Kettlitz und die beiden Verleger Hannes Riffel und Karlheinz Schlögl). Gleich mehrere Neuerscheinungen wurden dem Publikum vorgestellt, so der umfangreiche Romanerstling von Arkadi & Boris Strugatzki Atomvulkan Golkonda und der neue Roman Ein feiner dunkler Riss von Joe R. Lansdale.
Die meiste Aufmerksamkeit des Publikums erhielten jedoch die Captain Future-Bücher. Ganz neu erschienen ist der erste Roman der Captain Future-Serie, Der Sternenkaiser. Der Roman wurde nicht nur vollständig neu übersetzt, sondern enthält außerdem sämtliche Originalillustrationen des Pulpmagazins von 1940 sowie die mit Captain Future im Zusammenhang stehenden Kolumnen, in denen unter anderem die Crewmitglieder vorgestellt werden oder auch erzählt wird, wie der Jupiter besiedelt wurde. Ergänzt wird das Buch durch ein Nachwort von Dietmar Dath. Das Titelbild ist übrigens ein Ausschnitt aus dem Cover des Pulpmagazins Captain Future vom Winter 1940.
Parallel dazu ist im Shayol Verlag Edmond Hamilton – Autor von Captain Future von Hardy Kettlitz erschienen. Dieses Sachbuch enthält Besprechungen aller wichtigen Werke Edmond Hamiltons im Überblick sowie 50 Seiten über Captain Future, inklusive Informationen über das Captain Future-Magazin und die Fernsehserie sowie Vorstellung aller Romane und Erzählungen. Der Band enthält außerdem einen Werkstattbericht von Edmond Hamilton mit dem Titel »Hinter den Kulissen von Captain Future« sowie die ursprünglichen Anfangskapitel der Serie Captain Future. Abgerundet wird der Band durch eines der letzten Interviews mit Edmond Hamilton, einen Essay von Dietmar Dath sowie eine umfassende Bibliographie der deutschen Ausgaben des Autors von Hans-Peter Neumann. Es handelt sich dabei um die erweiterte und ergänzte Ausgabe des SF Personality-Buchs von 2003.
März
8
Lost in the Matrix
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Um vergleichsweise nahe Vergangenheit ging es heute. Zurück zur letzten Jahrtausendwende, als im Kino Lost in Space (1998) und Matrix (1999) liefen. Zu beiden Filmen stellte uns Frank Schlender Making-Ofs vor, die auf dem Originalmaterial der Produktionsfirmen basieren. Dieses Material wurde damals von der HORUS Media Agency – einer Arbeitsgemeinschaft mehrer Berliner Produktionsfirmen – übersetzt, synchronisiert, neu zusammengestellt, durch eigene, kinotechnische Hintergrundinformationen angereichert und an Fernsehsender vertrieben.
Um uns diese Bänder aus seinem umfangreichen Archiv zeigen zu können, hatte Frank keine Mühen gescheut und sein Betacam SP-Equipment mitgebracht. Zu beiden Making-Ofs gab es umfangreiche Einblicke in den Alltag einer Produktionsfirma und in die Zusammenarbeit mit großen Film- und Effektproduzenten. Im anschließenden Gespräch konnten sich Interessierte in technische Einzelheiten vertiefen. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung dieses Abends mit einem Making-Of von Blade Runner. [as]
Feb.
7
Alfred Bester – Tycoon der Science Fiction
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Am Clubabend stellt Hans Frey sein Buch Alfred Bester – Tycoon der Science Fiction vor und erzählt bei einem spannenden Vortrag, was so bemerkenswert an diesem Autor ist.
Alfred Besters (1913 – 1987) relativ schmales, aber überaus gewichtiges SF-Werk ist einzigartig. Mit seinen Roman-Geniestreichen The Demolished Man und The Stars My Destination und Kurzgeschichten wie »Fondly Fahrenheit« schenkte er der internationalen Science Fiction Premiumwerke, die in ihrer Art bis heute unerreicht sind.
Zudem gehört Bester zu den größten Innovatoren der SF. Er verhalf der SF nicht nur zu ungeahnten stilistischen Höhen, sondern kreierte auch die Grundlagen für gänzlich neue SF-Subgenres, die erst Jahre nach ihm das Gesicht der modernen SF prägen und dominieren sollten. Zahlreiche Abbildungen, eine umfassende Bibliographie von Hans-Peter Neumann und ein Essay von Michael K. Iwoleit runden den Band ab.
ISBN 978-3-943279-00-9
136 Seiten mit über 60 Abbildungen für 12,90 Euro
Hier gibt es eine Übersicht zu den neuesten Ausgaben der Reihe SF Personality.
Jan.
12
Viele neue Termine!
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Beim heutigen Clubabend haben wir die Termine für dieses Jahr zusammengestellt. Schaut einfach auf unsere Terminseite!
Jan.
6
Star Wars als Stummfilm
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Die elektronischen Medien werden immer perfekter: Blueray Discs, HD-Monitore, digitale Kinoprojektion, Dolby HD und so weiter. Offenbar gibt es aber auch eine Gegenbewegung: Filmklassiker »downgesampelt« als Stummfilm, schwarzweiß und im Briefmarkenformat. Hier ein prominentes Beispiel:
Dez.
30
Fanzines in der DDR
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Wer jetzt neugierig geworden ist, welche Fanzines es in der DDR noch gegeben hat: Der zweite Supplementband zur Großen illustrierten Bibliographie der Science Fiction in der DDR widmet sich den Fanzines – den von Science-Fiction-Clubs und Einzelpersonen herausgegebene Amateurpublikationen zur Science Fiction. Alle in der DDR bis 1990 erschienenen Fanzines werden ausführlich vorgestellt und die enthaltenen Beiträge komplett bibliographisch aufgeführt. Zahlreiche Abbildungen der teilweise sehr seltenen Ausgaben sowie Statistiken und Übersichtsartikel runden das Thema ab. Infos zu dem Buch und eine Leseprobe gibt es hier.
Dez.
29
tranSFer 6
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Die sechste und letzte Ausgabe von tranSFer erschien Anfang 1990, also nach dem Fall der Mauer. Dieses Heft konnten wir schon selbst in einem Copyshop produzieren, so dass zwischen Erstellung und Auslieferung eine deutlich kürzere Zeit verging als bei den früheren Nummern. Die Druckvorlagen der Texte wurden mit meinem neuen Nadeldrucker erstellt, die Layouts ringsherum zeichnete noch immer Stefan Hecking per Hand. Bis mir die erste Layoutsoftware zur Verfügung stand sollten noch ein paar Jahre vergehen.
Dass ein neues Zeitalter für die SF-Fans von ANDYMON angebrochen war, kann man an der Filmrezension des ersten Batman-Films und an meinem Interview mit dem schweizer SF-Autor P.M. erkennen. Noch gab es die DDR und wir kündigten voller Enthusiasmus die 4. Tage der phantastischen Kunst als den »1. DDR-Con« an.
Carsten Hohlfeld und Thomas Braunstein hatten eine Umfrage initiiert, bei der nach den besten DDR-SF-Büchern und den besten DDR-SF-Autoren gefragt wurde. Landesweit hatten sich 109 Fans an der Umfrage beteiligt, und auf Platz 1 standen jeweils die Steinmüllers.
Auf Seite 11 habe ich die erste Ausgabe unseres neu gegründeten Magazins ALIEN CONTACT angekündigt, die auch kurze Zeit darauf an die Kioske ausgeliefert wurde. Dass die sechste Ausgabe von tranSFer auch die letzte blieb, hatte mehrere Gründe. Zum einen hatte ich durch ALIEN CONTACT keine Zeit, mich um tranSFer zu kümmern, zum anderen sind innerhalb kürzester Zeit mehr als ein halbes Dutzend Fanzines von ANDYMON-Mitgliedern entstanden, so zum Beispiel TERMINATOR, MAUERSEGLER, HEROVITS WELT und EGOGRAF. (Hardy Kettlitz)
Die Ausgabe tranSFer 6 kann man hier ansehen oder herunterladen.
Dez.
28
tranSFer 5
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Im Frühjahr 1989 stellten wir die fünfte Ausgabe von tranSFer zusammen, wieder mit einem Titelbild von Stefan Hecking, auf dem man oben rechts in der Ecke den bereits für Ausgabe 2 entstandenen E.T.-Finger sehen kann. Dem Editorial kann man entnehmen, dass wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht wussten, dass tranSFer 4 verschwunden ist. Zu diesem Zeitpunkt war ich nicht mehr bei der NVA, sondern arbeitete im Rechenzentrum des VEB Kühlautomat, so dass ich die dort vorhandenen Nadeldrucker und ein Textverarbeitungsprogramm benutzen konnte und nicht mehr mühsam alle Texte mit meiner Erika Reiseschreibmaschine tippen musste. Ralf Lorenz befasste sich mit dem neuesten Roman von den Brauns und ich konnte nun schon mein drittes Interview für tranSFer führen, diesmal mit Michael Szameit, der auch selbst einen kurzen Text beisteuerte. Beachtlich ist das Autorenporträt über Philip K. Dick von Thomas Höding. Die Vorstellung des US-amerikanischen Autors wurde damit legitimiert, dass tatsächlich eine Geschichte Dicks in der DDR erschienen ist. (Hardy Kettlitz)
Die Ausgabe tranSFer 5 kann man hier ansehen oder herunterladen.
Dez.
27
tranSFer 4
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Tja, die verschollene Ausgabe 4 … Noch im Sommer 1988 haben wir die vierte Ausgabe zusammengestellt. Es gab immer wieder Verzögerungen beim Druck früherer Ausgaben, doch Nummer 4 zog sich besonders lange hin, so dass wir bereits fleißig dabei waren, Nummer 5 zu texten und vorzubereiten. Irgendwann bekamen wir die Auskunft, dass angeblich die Druckvorlagen von tranSFer 4 verschwunden seien. Allerdings erhärtete sich der Verdacht, dass es ein inhaltliches Problem gab, denn in dieser Nummer war ein Artikel von Gerd Frey über den herausragenden Grafiker Thomas Franke enthalten, der einige SF-Bücher illustriert und mit seinem Stil auch unsere Clubgrafiker Gerd Frey und Stefan Hecking beeinflusst hatte. Thomas Franke hatte jedoch die DDR verlassen, und das war wohl Grund genug, dass unser Fanzine nicht erscheinen durfte. Zensur auf dem einfachen Weg: Statt mit uns darüber zu reden, ob man den Artikel ändern oder herausnehmen kann, ließ man die originalen Vorlagen verschwinden. (Weitere Texte in dieser Ausgabe sollten sein: ein Bericht über den Eurocon in Budapest, eine Rezension des Romans Aktion Erde von Peter Lorenz und eine Erzählung von mir.)
Die Ausgabe tranSFer 4 kann man hier aus den oben geschilderten Gründen weder ansehen noch herunterladen. (Hardy Kettlitz)
Dez.
26
tranSFer 3
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Im Jahr 1988 erschien dann die dritte Ausgabe von tranSFer. Glücklicherweise gab es mehrere Clubmitglieder, die grafisch begabt waren. Stefan Hecking hat mehrere Titelbilder gezeichnet und das Layout von tranSFer gestaltet und Gerd Frey hat häufig Zeichnungen beigesteuert. Gerd Houdelet dagegen hat sich vor allem mit Malerei beschäftigt und großformatige SF-Gemälde angefertigt. Für tranSFer 3 jedoch zeichnete er ein schwarzweißes Titelbild und mehrere Innenillustrationen, außerdem schrieb er seine Gedanken über Michael Szameits Roman »Drachenkreuzer Ikaros«. Ich hatte Gelegenheit ein Interview mit Erik Simon zu führen.
Das Highlight in dieser Ausgabe ist jedoch die schriftliche Bekanntgabe des bereits auf den »Tagen der phantastischen Kunst« verliehenen SF-Preises »Der Traumfabrikant«. Gerade wir Andymonier haben uns besonders gefreut, dass die Steinmüllers mit ihrem Roman »Pulaster« gewonnen haben. (Hardy Kettlitz)
Die Ausgabe tranSFer 3 kann man hier ansehen oder herunterladen.
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