Beim Clubabend ging es diesmal um Weltuntergangsszenarien. Ralf Lorenz moderierte den Abend und schrieb im Vorfeld dazu:

In den letzten Jahren waren die Sommertreffen im Juli oder August traditionell dem Small Talk über Bücher vorbehalten. Ich habe mir überlegt, dass wir mal wieder ein »klassisches« SF-Über-Thema in den Mittelpunkt stellen, und zwar Weltuntergangsszenarien. Diese haben gerade Konjunktur, sowohl in der SF als auch außerhalb. Vielleicht habt ihr in letzter Zeit das eine oder andere in dieser Richtung gelesen und würdet es gern vorstellen? Den allgemeinen Background hatte Ralf Neukirchen bereits angesprochen:
Finden wir solche Weltuntergangsszenarien so schön (ein »wohliger Schauer« rieselt unserem Rücken herab), weil wir uns anschließend gemütlich in unseren Sessel zurücklehnen können, um selbst bei »realistischsten« Szenarien/Vorhersagen zu sagen: »So schlimm wird es ja nicht kommen!« oder »Bis es soweit ist, schau ich mir die Radieschen von unten an.« – Gibt es eigentlich »positive« Effekte bei der Leserschaft. Wollen die Autoren solche Effekte haben? Oder geht es nur um  Äktschen?

Doch es ging keineswegs um Action-Bücher, sondern vielmehr um literarische Weltuntergänge. So wurden Bücher von Cormac McCarthy (Die Straße), Robert Merle (Malevil) oder Arno Schmidt (Schwarze Spiegel) vorgestellt. Aber auch einige SF-Klassiker zum Thema kamen zur Sprache. Nicht zuletzt die grandiose Geschichte »Die neun Milliarden Namen Gottes« von Arthur C. Clarke. Ein anregender Abend, der mal wieder Lust auf interessante Bücher gemacht hat.


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