»Shared Reading«

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Beim heutigen Clubabend hat uns Jörg in die Methode des »Shared Reading« eingeführt. Dabei geht es darum, gemeinschaftlich einen Text zu lesen, zum Beispiel eine Kurzgeschichte, und an bestimmten Stellen des Textes zu unterbrechen, um sich über das Gelesene zu unterhalten und die gehörten Passagen zu diskutieren. Dabei liest einer die entsprechenden Textpassagen laut vor und die anderen Beteiligten haben jeweils eine Kopie des Textes in der Hand, um mitlesen zu können. Ausführliche Informationen zum Shared Reading gibt es hier.

Bei uns handelte es sich heute um die Erzählung »Und jenseits – das Wobb« von Philip K. Dick, seine erste an ein Magazin verkaufte Geschichte. Sie erschien unter dem Titel »Beyond Lies the Wub« erstmals im Juli 1952 im amerikanischen Pulp-Magazin PLANET STORIES. Durch den raffinierten Aufbau der Geschichte und mehrere überraschende Wendungen in der Handlung bietet die Erzählung viel Stoff für Diskussionen und angeregte Unterhaltungen.

Unser herzlicher Dank gilt Jörg für diesen unterhaltsamen und sogar lehrreichen Abend!

Herbert W. Franke verstorben

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Herbert W. Franke im Gespräch mit einem Leser

Der grüne Komet war das erste Buch westdeutscher SF, das mir unter der Hand im Phantopia-Klub Ilmenau Mitte der 1970er-Jahre weitergereicht wurde. Es hat mich tief beeindruckt. Die kurzen, poetischen Geschichten waren eine bisher unbekannte Form von SF-Literatur. Kurzgeschichten hatten fünf bis 15 Seiten. Aber auf zwei Seiten eine Geschichte zu erzählen, das war neu. Am meisten beeindruckt hatte mich die Geschichte vom Raumfahrer, der auf der intergalaktischen Akademie auch Gedankenlesen gelernt hatte. Auf der Erde angekommen erschreckten ihn die unausgesprochenen Gedanken des Empfangskomitees. Und an der Haustür drehte er entsetzt um, er wollte die Gedanken seiner Frau nicht lesen, flüchtete in die nächste Rakete. Ich habe gleich mal in das Bändchen geschaut, es ist Geschichte 47 „Willkommen daheim“.  Eine außergewöhnliche Fähigkeit kann auch eine Last sein. Mein Exemplar stammt übrigens aus der Bibliothek von Dieter Hasselblatt und enthält viele Anmerkungen von ihm, Überlegungen, ob daraus ein Hörspiel werden könnte. Und Herbert W. Franke gab mir freundlicherweise eine Widmung ins Buch.

Eine Auswahl seiner Geschichten erschien in der DDR in dem Kompass-Band Ein Kyborg namens Joe (1978), es folgten dann einige seiner Romane.

Jetzt hat uns der Autor, Computerartist, Höhlenforscher und Hochschullehrer Herbert W. Franke im hohen Alter von 95 Jahren verlassen. (Wolfgang Both)

Vorschau: Berliner SF-Legenden – Steinmüller und Kempen in der Weltentaverne

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Am Donnerstag, den 28. Juli um 19 Uhr gibt es Lesung und Talk mit Angela & Karlheinz Steinmüller und Bernhard Kempen in der Weltentaverne, direkt am U-Bahnhof Ullsteinstraße: Tempelhofer Damm 232, 12099 Berlin.

Mehr dazu auf: https://weltentaverne.de/

Loving the Alien – Außerirdische in der Popmusik

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Mit Wolfgang Both untersuchten wir diesmal Songtexte, die sich mit Außerirdischen beschäftigen. Kommen sie zu uns als Invasoren oder als himmlische Retter? In anderen Songs wird »alien« auch als »unglaublich« oder »außergewöhnlich« interpretiert. Und David Bowie fordert in seinem Song »Loving the Alien« Respekt für alle Andersgläubigen.

Unsere phantastischen Lieblingsbücher, -filme, -serien und -comics

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Nach zwei Jahren Auf und Ab, auch mit viel Zeit zum Lesen, Fernsehen, Streamen und weiteren »Freizeitvergnügen« haben wir uns in gemütlicher Runde über unsere phantastischen Lieblingsbücher, -filme, -serien und -comics der vergangenen zwei Jahre ausgetauscht. Eine Clubmitglieder haben dabei gleich mehrere Titel vorgestellt, wobei nicht alles klare Empfehlungen sind, sondern auch einige Titel kritisch hinterfragt wurden. Gesprochen haben wir über:

Ben Aaronovitch: Die Flüsse von London (Comicserie, aktuell lieferbar)
Manga-Serie: Mushoku Tensei (aktuell lieferbar)
Ludwig Turek: Die goldene Kugel (Roman, 1949)
Tade Thompson: Rosewater (Roman, aktuell lieferbar)
Snowpiercer (Manga, Spielfilm, Serie)
Heavy Metal (Film)
Fred Saberhagen: »Der lange Weg nach Hause« (Erzählung, 1961, enthalten in der Anthologie Raumschiff ahoi! sowie in Galaxy 1)
Harry Harrison: »Der Endkampf« (Erzählung, 1970, u.a. in der Anthologie Maschinenmenschen)
Aniara (Film; hier die Filmkritik von Dietmar Dath, FAZ)
DEVS (Fernsehserie, derzeit nur auf Disney+)
Andreas Eschbach: Perry Rhodan – Das größte Abenteuer (Roman, aktuell lieferbar)
Max Barry: Logoland (Roman, 2003, hier eine Rezension)
Robert A. Heinlein: Tür in den Sommer (Roman, 1957, aktuell lieferbar als E-Book)
Cixin Liu: Supernova (Roman, aktuell lieferbar)
Cixin Liu: Kugelblitz (Roman, aktuell lieferbar)
P. D. James: Im Land der leeren Häuser (Roman, 1992, hier eine Rezension)
John Ironmenger: Das Jahr des Dugong (Roman, aktuell lieferbar)
Wolfgang Hohlbein: Das Druidentor (Roman, 1993)
George Orwell: 1984 (Roman, 1948, aus aktuellem Anlass)
Joe Hill: Gunpowder (Roman, aktuelle Ausgabe, vergriffen)
P. Djèlí Clark: Ring Shout (Roman, mehrfacher Preisträger, aktuell lieferbar)
Charles Platt: Die Weltenschöpfer, Band 2 (Sachbuch, aktuell lieferbar)
Xavier Dollo & Djibril Morissette-Phan: Die Geschichte der SF (Sachbuch-Comic, aktuell lieferbar)

 

Ist »Plan 9 from Outer Space« der schlechteste SF-Film aller Zeiten? – Teil 2

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Im ersten Teil des Vortrags von Lothar Powitz (Januar 2019) wurden Filme aus den Jahren 1953 bis 2014 vorgestellt, unter anderem Robot Monster (1953), Space Mutiny (1988) sowie die berühmt-berüchtigte Ron-Hubbard-Verfilmung  Battlefield Earth (2000). Im zweiten Teil schließlich trat Lothar den Beweis an, dass es noch weitaus schlechtete Filme als Plan 9 gab, die aber trotzdem einen gewissen Unterhaltungswert haben, darunter ein Film mit Verbindungen zu Ed Wood und ein Film des »Ed Wood von Connecticut«. Diese Filme waren zum größten Teil in Deutschland nie zu sehen – und das wird wohl auch so bleiben.

Mesa of Lost Women (1953) gibt es zum Beispiel auf YouTube zu sehen.

Bei The Creeping Terror (1963) reicht vermutlich auch der Trailer.

Ein ziemlich seltener Film, der zu den besseren schlechten Monsterfilmen gehört, ist The Horror of Party Beach (1964), den es ebenfalls in voller Länge auf YouTube zu bewundern gibt.

Absurd wird es dann in Rise of the Animals (2011), der in der Reihe »Die schlechtesten Filme aller Zeiten« unter dem Titel Rise of the Animals – Mensch vs. Biest auf TELE 5 lief. Diese Fassung gibt es hier zu sehen.

Leseland DDR

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Nach einer gefühlten Ewigkeit (auch unsere traditionelle Weihnachtsfeier musste wegen Corona ausfallen) konnten wir uns endlich wieder einmal treffen und alle Neuigkeiten rund um die SF analog austauschen.
Hauptthema war die Vorstellung unseres Ausstellungsprojektes „Science Fiction in der DDR“ im Rahmen der Jahresausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur „Leseland DDR“. In der Ausstellung der Bundestiftung wird dem Slogan vom „Leseland DDR“ in allen seinen Facetten – darunter eben auch der SF (Poster Nr. 12 „Als Gestern noch Morgen war“) – auf 20 großen Ausstellungspostern nachgegangen. Wir wurden von der Stiftung ermuntert, mit einem eigenen Ausstellungsteil die Geschichte der SF in der DDR, hier insbesondere deren Leserschaft (SF-Fandom), näher zu beleuchten. Zum Klubabend konnten sich die Anwesenden an Hand der sechs Posterentwürfe (Gestaltung: Mario Franke aus Leipzig), die der DDR-SF gewidmet sind, ein erstes Bild von diesem Teil der Ausstellung machen. Die Ausstellung „Leseland DDR“ und unsere Ausstellung „SF in der DDR“ wird ab etwa September durch die Bundestiftung vertrieben. Nähere Informationen finden sich hier: www.leseland-ddr.de
Jeder ist eingeladen, in seinem Heimatort bei der örtlichen Bibliothek, der Volkshochschule oder anderen geeigneten Orten, für diese sehenswerten Ausstellungen Werbung zu machen. Die Kosten sind überschaubar, die Poster verbleiben bei den Bestellern. Alle Informationen auf der angegebenen Internetseite.

Erzählte Zukünfte – Science Fiction und die Welt von heute

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Am 27. März 2022 findet im Prinz Regent Theater Bochum die Abschlusstagung des Innovativen Praxisprojekts „Technikzukünfte in der deutschsprachigen Science-Fiction-Literatur“ statt. Von 15 bis 21 Uhr gibt es Vorträge, Lesungen und Podiumsdiskussionen unter anderem mit Karlheinz Steinmüller, Hans Frey, Klaudia Seibel, Theresa Hannig, Christian J. Meier und Uwe Post. Weitere Informationen gibt es hier.

Und hier der Flyer mit allen Informationen als PDF: Flyer_Erzaehlte_Zukuenfte

Clubtermine fallen bis auf Weiteres aus.

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Die Mitglieder des Clubs haben beschlossen, sich keinem Risiko auszusetzen. Wir wollen unserem Hobby in entspannter Atmosphäre frönen. Sobald Treffen unserer Meinung nach wieder risikoärmer möglich sind, geben wir an dieser Stelle Bescheid.

Memoranda Science Fiction Podcast – Zweite Staffel ist gestartet

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Am 23. Dezember 2021 ist die zweite Staffel des Memoranda Science Fiction Podcasts gestartet. Jeden Freitag erscheint eine neue Folge, insgesamt sind zehn Folgen für die zweite Staffel geplant. In den ersten drei Folgen gab es bisher Gespräche mit Erik Simon (Simon’s Fiction bei Memoranda), Martin Zähringer (Climate Fiction) und Hans Frey (SF in der jungen Bundesrepublik) zu hören.

Wer bei Memoranda über die Halbjahresvorschau, neue Bücher und neue Podcaststaffeln auf dem Laufenden bleiben will, kann jetzt auch den Memoranda Newsletter abonnieren.


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