Die Schatten von Copyworld

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Michael Szameit (1950–2014) galt laut einer Umfrage des Fanzines tranSFer (1990) als einer der beliebtesten Autoren in der Fanszene der Science Fiction der DDR.

Im Mittelpunkt des Vortrags von Christian Schobeß standen die Romane Copyworld und Drachenkreuzer Ikaros. Zunächst unterzog Schobeß den späten Roman Copyworld einer genaueren Betrachtung. Es folgte Drachenkreuzer Ikaros. Gerade diese beiden Werke besitzen aus Sicht des Referenten eine zeitlose Relevanz und zeigen Aspekte auf, die nicht nur für die gegenwärtige Entwicklung eine wichtige Bedeutung haben.

Science Fiction — Science Fact. SF in Rock- und Popmusik.

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Nach der Pause ging es mit unserem Clubabend weiter. Wolfgang Both hat uns einen musikalischen Abend präsentieren, diesmal zum Thema »Science Fiction — Science Fact. SF in Rock- und Popmusik«.

In diesem Titel analysiert US-Punkband Star Spangles ein Liebesverhältnis. Sie fragt sich, was wahr ist an den Schwüren, was nur gespielt – was ist fiction, was ist fact? In fast allen Songs, deren Texte wir betrachtet haben, wurde der Begriff »Science Fiction« für etwas Unwirkliches, Scheinbares oder Vorgebliches verwendet. Bei Rappern und Punks ging es auch schon mal um den Reim auf »fiction«. Im Vortrag wurde betrachtet, ob das Potenzial von SF wirklich genutzt wird oder ob SF nur Attitüde, ein buzz word ist.

Aufgrund der aktuellen Abstandsregeln fand das Clubtreffen im Garten des Kulturbunds statt.

Der Sputnik in der amerikanischen Alltagskultur

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Die Form des Sputnik hielt Einzug in zahlreiche Bereiche des Alltags, wie Möbel, Spielzeug oder Haushaltsgegenstände. Wolfgang Both stellte uns beim heutigen Clubabend eine unterhaltsame Sammlung des Sputnik-Designs in verschiedenen Produkten vor, die heute begehrte Sammlerstücke sind. Interessant ist der Fakt, dass der von Journalisten viel beschworene »Sputnik-Schock« im Grunde kein Schock war, denn aus der damaligen Presse geht hervor, dass der Start eines ersten Erdsatelliten längst erwartet wurde. Insbesondere in den USA kam die Wortendung »-nik« in Mode und wurde auf alles Mögliche angewendet – bis hin zum »Beatnik«. Dank an Wolfgang für den sehr unterhaltsamen Vortrag! Unser Clubchef Ralf konnte ein russisches Zigarettenetui aus dem Jahr 1957 präsentieren (siehe Foto).

»1984« in Film und Fernsehen

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Beim heutigen Clubabend hat unser Filmspezialist Lothar Powitz sich George Orwells Klassiker 1984 gewidmet. Bekannt sind vor allem die beiden Kinofilme aus den Jahren 1956 und 1984, darüber hinaus gibt es jedoch seit 1953 mehrere weitere Fassungen, die für das Fernsehen produziert wurden. Die erste Adaption des Romans in Spielfilmlänge war eine Fernsehfassung der britischen BBC, die 1954 ausgestrahlt wurde. Bereits 1953 lief eine 50-minütige Fassung des US-amerikanischen Fernsehsenders CBS im Rahmen der Serie Westinghouse Studio One. Eine weitere Fernsehfassung lief 1965 in der BBC im Rahmen der Serie Theater 625. Lothar hat darüber viele Details herausgefunden und erzählt. Es gab auch zahlreiche Ausschnitte aus sehr seltenen Versionen zu sehen.

Interessant ist übrigens, dass es vom ersten Kinofilm zwei alternative Enden gibt. In der in Deutschland gezeigte Fassung ruft Winston am Ende »Nieder mit dem Großen Bruder!« und Winston und Julia werden erschossen, während Winston in der amerikanischen Fassung ruft »Long live Big Brother!« und nicht erschossen wird.

Die erste Fernsehverfilmung aus dem Jahr 1953 gibt es übrigens hier zu sehen.

»Mein Erstkontakt mit der SF« – SF-Comics der 50er- und 60er-Jahre

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Beim heutigen Clubabend berichtete Jürgen Hahn über seinen Erstkontakt mit der Science Fiction in Comicform, der in sehr jungem Alter stattfand. Sein erstes Heft, das ihn mit dem Science-Fiction-Virus infizierte, war aus der Reihe Nick der Weltraumfahrer. Später dann hat er auch andere Serien gesammelt und gelesen. Doch der Vortrag gab nicht nur einen Überblick zu den Comic-Reihen Fulgor der Weltraumflieger, Raka der Held des Jahres 2000, die Bilderzeitung Titanus, Meteor, Blitz Gordon (die deutsche Variante von Flash Gordon) und die Reihe Illustrierte Klassiker, sondern ging auch auf die Rezeption von Comics und auf Zensur, Verbote und sogar Verbrennungen in den 50er-Jahren ein. Bereits am 19. Mai 1954 wurde in der Bundesrepublik die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften gegründet, die schnell auch bestimmte Comics ins Visier nahm. Nicht nur in den USA gab es in den späten 40er-Jahren durch besorgte Eltern und Pädagogen initiierte Comic-Verbrennungen, sondern auch ein Jahrzehnt später in Deutschland. Jürgen hat dazu mehrere Belege, Augenzeugenberichte und sogar Fotos gefunden. Als Zugabe erzählte er schließlich noch von den SF-Comicreihen des Berliner Zeichners Heinrich Banemann.

Jürgens erstes Heft

Jürgen lieferte uns einen enorm spannenden und informativen Vortrag mit vielen Bildbeispielen über die zum Teil längst vergessenen Anfänge der Comicszene in Deutschland.

ANDYMON-Weihnachtsfeier

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star-487494_640Beim Dezember-Clubabend gab es wieder die traditionelle Andymon-Weihnachtsfeier. Sabine schrieb darüber auf Facebook: »Das war die 34. Weihnachtsfeier unseres Clubs – auf dass noch viele folgen mögen! Eine sehr leckere Tradition wurde auch dieses Jahr fortgesetzt – der Anschnitt des selbst gebackenen Stollens von Clubchef Ralf! Dazu gab’s Salate, Würstchen, Kekse und viel Glühwein und noch viel mehr nette Gespräche. Bernhard verlas eine Weihnachtsgeschichte, wie sie sich jedes Jahr tatsächlich in Berlin zutragen könnte. Wir freuten uns über die Jahresgabe 2019. Und wir haben uns wie gewohnt an diesem Abend gemeinsam Gedanken über die Themen der Clubabende im kommenden Jahr 2020 gemacht. Dabei fiel mir auf, wie nett der Umgang untereinander sein kann, jeder lässt jeden ausreden, jeder nimmt Rücksicht auf den anderen, wenn es um Terminfindung geht. So ist es nicht überall … Auf in ein neues Jahr 2020!«

Filk meets Andymon

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boy-2844558_1920Beim heutigen Clubabend gab es den Intergalaktischen Song Contest!

Und das kam so:

Zunächst hielt Volker Tanger einen Vortrag über Ursprung, Sinn und Geschichte des Filk. Doch gerade, als er zur Historie der Filkerei ausholen wollte, hackten sich drei Außerirdische in den Laptop und Beamer im Clubraum und teilten mit, dass die vogonische Flotte demnächst die Erde sprengen wird. Es sei denn, die Menschheit beteiligt sich am Intergalaktischen Song Contest (eine Dokumentation dieses Wettbewerbs lässt sich nachlesen in Space Opera von Catherynne M. Valente). Was dazu führte, dass rund ein Dutzend Clubmitglieder ein Lied nach dem anderen anstimmten. Seltsamerweise hatten viele ihre Instrumente dabei, und so gab es originelle Textvarianten bekannterer und unbekannterer Melodien, die von Komponisten wie Paul McCartney über David Bowie bis Kurt Weill reichten. Und so wurde schließlich heute Abend die Erde gerettet. Ihr habt es nur nicht alle mitbekommen, weil ihr nicht bei unserem Clubabend zu Gast wart.

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Ganz herzlicher Dank an Sabine, Kirstin, Volker, Johannes, Maria, Bernhard, Barbara, Christian, Gudrun und Jürgen! Ihr habt uns einen tollen Abend beschert.

H. G. Wells und die Erfindung der Zeitmaschine

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TimemachinebookFür den heutigen Clubabend hatte sich Harun Raffael den klassischen Science-Fiction-Autor Herbert George Wells vorgenommen. Doch der kurze Veranstaltungstitel »H. G. Wells und die Erfindung der Zeitmaschine« ließ keinesfalls darauf schließen, welch opulenter Vortrag die Clubmitglieder erwartete. Zunächst ging es nämlich ausführlich, aber pointiert um die Kindheit und Jugend von Wells sowie dessen schriftstellerische Anfänge. Im Alter von 28 Jahren schrieb Wells schließlich den Roman, der ihn weltbekannt machen sollte, The Time Machine. Wir erfuhren nicht nur Details über den Inhalt des Buches, sondern auch über Wells’ Vorarbeiten dazu und die Einzelheiten zur Publikation. Obendrein hatte Harun auch einige Informationen über literarische Fortsetzungen von Die Zeitmaschine parat.

Weitere Vorträge über Wells werden folgen, denn Harun beschäftigt sich mit dem Gesamtwerk des Autors und bereitet ein Sachbuch über den Vater der modernen Science Fiction vor.

Orwell in der islamischen Welt

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Beim heutigen Clubabend berichtete Beverly Bartling über die Rezeption einer der bedeutendsten Dystopien des vergangenen Jahrhunderts: 1984 von George Orwell. Das Thema wurde anhand der Autoren George Orwell, Boualem Sansal und Rana Ahmad beleuchtet, die drei aufeinanderfolgenden Generationen angehören und für drei verschiedene Sichtweisen stehen.

Sputnik-Schock – Sputnik-Rock

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jerry_engler_and_the_four_ekkos-sputnikAngeblich löste der Start des ersten Sputnik einen Schock in den USA aus. Was er aber in jedem Falle auslöste war eine kreative Welle in der Rock- und Popmusik. Zahlreiche neue Musiktitel und -label widmeten sich diesem Ereignis. Wir haben also eine Zeitreise in das Jahr 1957 gemacht, als die Weltraumfahrt von der Science Fiction zur Realität wurde. Wolfgang Both führte mit Beispielen und Texten durch den Abend.

Hier noch ein Beispiel:

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